Institut für HolztechnologieDresden gemeinnützige GmbH

Institut für Holztechnologie Dresden

Das im Jahre 1952 gegründete Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH (IHD) ist mit über 100 Mitarbeitern eine der führenden Wissenschaftseinrichtungen rund ums Holz. In den Fachbereichen Biologie, Chemie/Umwelt, Physik, Werkstoffe, Oberflächen, Bearbeitung, Produktentwicklung sowie Möbel und Innenausbau werden industrienahe Forschungsprojekte bearbeitet. Das im Tochterunternehmen Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie GmbH (EPH) nach DIN EN ISO/IEC 1725 akkreditierte Prüflaboratorium übernimmt in seinen vier Bereichen (Biologie, Chemie, Physik, Oberfläche) Prüf- und Überwachungsaufträge der Industrie.
 

Leichtbau im IHD

Das Institut für Holztechnologie Dresden beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Leichtbau. In zahlreichen Forschungsprojekten werden die unterschiedlichsten Fragestellungen, die der Einsatz von Leichtbaukonzepten im Möbel- und Holzwerkstoffbereich aufwirft, bearbeitet. Neben Materialleichtbau und konstruktivem Leichtbau werden auch fertigungstechnologische Fragestellungen, wie beispielsweise das Montagekleben von Beschlägen auf endbehandelte Oberflächen, untersucht.

Darüber hinaus verfügt das IHD über eine große Kompetenz beim Bemessen und Auslegen von Leichtbauplatten. Zum Erreichen eines möglichst hohen Leichtbaugrades und damit einer optimalen Ausnutzung der Ressource Holz müssen die mechanischen Eigenschaften von Kern und Deckschichten aufeinander abgestimmt werden. Ein zu schwacher Kern (häufig bei Papierwaben der Fall) verhindert, dass die hochwertigen Deckschichten ihr Potenzial ausspielen können. Umgekehrt ist ein hochwertiger Kern bei schwachen Deckschichten fehlinvestiertes Geld. Im komplexen Zusammenspiel von Schub- und Biegeverformung bei Leichtbauplatten aller Art bietet das IHD eine umfassende Kompetenz. Hierfür werden auch moderne Simulationstechniken eingesetzt.
 

Simulationstechniken (FEM) bieten wir für folgende Bereiche

Neben den klassischen linearen FEM-Berechnungen, wie sie seit geraumer Zeit im Ingenieurwesen verwendet werden, wurden die Kompetenzen am IHD um moderne Simulationstechniken erweitert. Nichtlineares Verhalten, sowohl geometrischer Natur (großen Verformungen) als auch das nichtlineare Materialverhalten des natürlichen Werkstoffs Holz, können abgebildet und berechnet werden. Damit ist es möglich, z. B. das Strecken von Papierwaben zur Mittallage einer Leichtbauplatte zu simulieren und Fragestellungen zu Streckverhalten, Streckkräften, Wabengröße und letztlich zum Tragverhalten zu beantworten.

Simulationen sind immer dann sinnvoll, wenn Sie eine größere Anzahl von variablen Parametern haben oder einzelne Parameter in einem großen Bereich variieren können. Die Auswahl eines geeigneten Parametersets ist häufig mit zahlreichen Versuchen verbunden, die zeit- und kostenintensiv sind. Hier sind wir für Sie da. Mit Hilfe unserer Simulationserfahrung engen wir die Parametersuche für Sie drastisch ein, sodass Sie nur die vielversprechenden Varianten bauen und testen müssen.